Bei unserem letzten Auswärtsspiel des Spieljahres mussten wir zum „ungeliebten“ Sonntagspiel bei der 3. Mannschaft von Wiednitz/Heide antreten. „Ungeliebt“ auch aus diesem Grund, weil die Kombination Jens – Sonntagvormittag – Tischtennis einfach nicht funktioniert…
Mit der Mannschaft kam auch unser „Fanclub“, Heidi und Uli Schreiber und Kathleen Herrlich nach Wiednitz.
Natürlich wollten wir unseren 1. Platz in der Tabelle gegen den letzten verteidigen. Aus dem letzten Jahr wußten wir aber, daß das in Wiednitz keine leichte Aufgabe wird.
Dies bewahrheitete sich schon in den Eingangsdoppel. Frank K. und Felix mussten sich gegen das 1. Doppel von Wiednitz Müller/Grafe nach einem spannenden 1. Satz am Ende klar mit 0:3 (-11,-5,-4) geschlagen geben. Besser lief es für unserer Doppel 1 gegen König/Schäfer. Zwar lagen Jens M. und Jens H. nach den beiden ersten Sätzen zurück (es war Sonntagvormittag…), aber sie kämpften sich eindrucksvoll zurück und entschieden den 5. Satz knapp zu ihren Gunsten (-8,-6,2,6,3).
Das 3. Doppel (Frank R. und Peter gegen Dubau/Kubisch) kostete ebenfalls die volle Länge des Spiels aus. Sie konnten aber eine 2:0-Führung nicht nach Hause bringen, wobei sie in den Sätzen 3 und 5 sehr große Schwächen zeigten und es bei beiden überhaupt nicht lief (7,5,-2,-11,-3).
Im ersten Einzel hatte es Jens M. gegen Florian Müller schwer sich durchzusetzen. Nach vielen schönen Ballwechseln mußte er sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Besser machte es Frank K., der Mario Grafe durch seine abgeklärte Spielweise und seiner Noppe mit 3:0 bezwingen konnte.
Im nächsten Spiel kam die oben genannte Kombination mal wieder zur Anwendung. Jens H. verlor seine ersten beiden Sätze gegen Tom König mit 3:11 und 1:11. Zwar konnte er den nächsten für sich entscheiden, hatte aber im 4. wieder das Nachsehen. Felix gegen Maik Dubau hingegen ließ nichts anbrennen und siegte, auch dank seiner starken Rückhand, klar mit 3:0.
Im unteren Paarkreuz beherrschte Peter seinen Gegner Holger Kubisch, trotz eines Wacklers im 2. Satz(4,-2,5,8).
Frank R. hatte gegen Mario Schäfer im ersten Satz einige Mühe (12:10), gab den 2. ab, setzte sich aber am Ende souverän mit 3:1 durch.
Somit stand es zur Halbzeit 6:4 für uns.
In der zweiten Runde machte es Frank K. gegen Müller spannend setzte sich aber mit 3:2 durch. Über 5 Sätze ging auch Jens M. gegen Heiko Grafe. Nach vielen sehenswerten Ballwechseln, setzte sich Grafe durch. Dabei kam ihm die Trainingsspiele der beiden zu gute.
Mit Felix gegen Tom König stand das nächste 5-Satzspiel an. Beide schenkten sich nichts und Felix ging nach diesem unterhaltsamen Spiel verdient als Sieger vom Tisch.
Jens H. hatte es nun mit Dubau zutun. Aber auch hier langte es heute leider nicht. Dubau gewann mit 3:1.
Spielstand vor letzten beiden Einzelpartien: 7:6 aus unserer Sicht.
Frank R. sicherte sich gegen Kubisch mit 11:4 den ersten Satz. Die beiden nächsten Sätze wurden erst in der Verlängerung (10:12 und 14:12) entschieden, ehe Frank im Vierten mit 11:8 das Spiel für sich entscheiden konnte.
Peter wollte es Frank gleich tun und den Sieg für Kamenz einfahren. Nur hatte Mario Schäfer etwas dagegen. Die ersten vier Sätze waren eine enge Angelegenheit (8,-11,9,-10). Der 5. Satz war dann aber mit 11:4 für Schäfer relativ deutlich. Peter konnte seine Aufschläge nicht mehr wie gewohnt einsetzen bzw. Schäfer hat sich über das gesamte Spiel immer besser auf Peter eingestellt.
Damit stand es 8:7 für uns. Somit mußte das Entscheidungsdoppel das Spiel entscheiden.
Dabei trafen Jens M. und Jens H. auf Müller/Grafe. Es war ein enges und von vielen sehenswerten Ballwechseln geprägtes Spiel, was aber die beiden Jenser mit 3:0 für sich entscheiden konnten.
Fazit:
ein 9:7 Sieg für uns und damit die Tabellenführung verteidigt.
Sieben Spiele, die über 5 Sätze gingen und fünf Spiele über 4 Sätze.
Also ein sehr langer Sonntagvormittag.
Und zu guter Letzt, wie oben schon mal erwähnt, die Kombination Jens-Sonntagvormittag-Tischtennis das wird wohl nix mehr. Zumindest was die Einzel betrifft. Im Doppel sind sie zusammen eine Klasse für sich.
Abgerundet wurde dieser Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Pizzeria in Straßgräbchen, bei dem Spielerfrauen hinzukamen. (PG)