Wie nun schon seit 42 Jahren fand am Forstfest-Sonnabend das traditionelle Tischtennis-Turnier um den Pokal der Stadt Kamenz statt. Bedingt durch den Ausfall in den „Corona-Jahren“ wurde es dieses Jahr zum 40. Mal ausgetragen.
Dr. Frank Kramer ließ zu Beginn die 42 Jahre Turniergeschichte noch einmal revuepassieren und ließ dabei die eine oder andere Anekdote nicht aus, um dann das Wort an den Oberbürgermeister der Stadt Kamenz Roland Dantz zu übergeben. Oberbürgermeister Dantz hob noch einmal das Turnier als Bereicherung des Kamenzer Forstfestes hervor, das er nun schon seit 20 Jahren als Bürger- bzw. Oberbürgermeister der Stadt Kamenz begleitet. Er bedankte sich bei dem TTV 97 Kamenz und den Organisatoren dieses Turnieres für die geleistete Arbeit mit einer Spende der Stadt in Höhe von 400 Euro.
Zum Jubiläumsturnier hatten sich mehr als 10 Mannschaften angemeldet, jedoch konnten, auf Grund von Platz- und Zeitkapazitäten, nur die ersten 10 Meldungen berücksichtigt werden. So ergaben sich zwei 5er-Gruppen.
In der Gruppe A spielten die Mannschaften vom TTV 97 Kamenz 1., TTV Hoske/Wittichenau, SV Viktoria Räckelwitz, SV Lok Kamenz und SG Großröhrsdorf gegeneinander.
In der Gruppe B standen sich TTC Pulsnitz 69, SV Blau/Weiß Neschwitz, TTV 97 Kamenz 2., SV Grün-Weiß Elstra und der Titelverteidiger SG Wiednitz/Heide gegenüber.
Auf Grund der zu erwarteten ansteigenden Temperaturen haben wir uns für ein verkürztes Kings-Cup-System (2 Einzel und ein Doppel, jeweils 2- Gewinnsätze) entschieden. Am Anfang zwar nicht von jedem begeistert aufgenommen, aber am Ende bescheinigte man uns, dass wir damit alles richtig gemacht haben.
Trotz des verkürzten Systems entwickelten sich spannende Spiele. Auch der Tatsache geschuldet, dass es nur 2 Gewinnsätze gab, was weniger Spielraum fürs Taktieren gab.
In der Gruppe A zeichnete sich schnell ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem TTV 97 Kamenz1. (Clemens und Frank Richter) und der SG Großröhrsdorf mit Andreas Jurkin und Peter Wirth ab. Den Gruppensieg sicherten sich im letzten Spiel mit einem 2:1-Sieg die Großröhrsdorfer.
In der Gruppe B lief es ähnlich. Da bestimmten der TTC Pulsnitz 69 mit Sven Rudolph und Danny Moschke und die SG Wiednitz/Heide (Jens Schellenberg und Lutz Helbig) das Geschehen. Hier setzten sich im entscheidenden Spiel Rudolph und Moschke mit 3:0 durch.
Somit standen sich im 1. Halbfinale die SG Großröhrsdorf und die SG Wiednitz/Heide gegenüber. Das Doppel gewannen Jurkin/Wirth gegen Schellenberg/Helbig relativ deutlich mit 2:0 (6,3). Das erste Einzel gewann Jens Schellenberg gegen Andreas Jurkin ebenfalls mit 2:0 (4,11). Da es nun 1:1 stand mußte das letzte Spiel zwischen Peter Wirth und Lutz Helbig entscheiden. Dieses Spiel entschied Peter Wirth knapp mit 12:10 und 13:11 für sich.
Im 2. Halbfinale standen sich TTC Pulsnitz 69 und die 1. Mannschaft des Gastgebers TTV 97 Kamenz gegenüber. Das Doppel entschieden die Pulsnitzer Rudolph/Moschke mit 2:0 (6,9) für sich. Das erste Einzel zwischen Sven Rudolph und Clemens Richter entwickelte sich zum besten Spiel des Tages. Trotz, der nun schon gestiegen Temperaturen zeigten beide ein schnelles und abwechslungsreiches, mit vielen technischen Feinheiten gespicktes Spiel, was die Zuschauer mitriss. Am Ende setzte sich Clemens nach 9:11, 11:7 und 11:8 mit 2:1 durch. Das 2. Einzel entschied Frank Richter nach zwei 11:7 Satzgewinnen für sich.
Damit stand das Endspiel fest: SG Großröhrsdorf – TTV97 Kamenz 1. Die Kamenzer wollten gern das Ergebnis aus der Vorrunde korrigieren. Das Doppel gestaltete sich schon sehr spannend. Jurkin/Wirth setzten sich aber knapp mit 12:10 und 13:11 durch. Danach spielte Andreas Jurkin gegen Clemens Richter und wie in der Gruppenphase konnte sich Clemens gegen Jurkin mit 2:0 (7,9) durchsetzen.
Das letzte Spiel des Tages gestalteten Peter Wirth und Frank Richter noch einmal spannend. Nach 11:8 im ersten Satz für Frank und einem 11:7 für Wirth im 2. Satz, keimte bei den Kamenzer Duo die Hoffnung den Pokal nach Jahren wieder nach Hause holen zu können. Bis zur Mitte des 3. Satzes blieb die Hoffnung bestehen, ehe sich Peter Wirth entscheidend absetzen und den Satz mit 11: 6 gewinnen konnte. Damit hat die SG Großröhrsdorf mit Andreas Jurkin und Peter Wirth das 40. Forstfestturnier gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.
Zum Abschluss möchte ich mich bei den Organisatoren und Helfern des Turniers für ihre Mitarbeit bedanken. (PG)